Der Zuschauer ist einfach nichts wert, wenn er keine vernünftige Quote bringt. Pro 7 besaß vor fast genau 2 Jahren tatsächlich die Frechheit, die Ausstrahlung der US-Serie „The Reaper“ einfach mal 2 Folgen vor Staffelfinale pausieren zu lassen. Inzwischen hat man die Pause beendet.
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Zum Glück gibt es ja mittlerweile die meisten Serien in Form von Import-DVDs zu kaufen, und so kann man eine Menge Ärger darüber runterschlucken, dass die deutsche Ausstrahlung ganzer Staffeln von Formaten wie „Nip/Tuck“ oder „Terminator S.C.C.“ einfach ausbleiben – ganz egal, ob die Sender die Rechte bereits gekauft haben oder nicht. „The Reaper“ ist ein weiteres Beispiel, bei dem sich in diesem Fall Pro 7 wenig mit Ruhm bekleckert hat.
Doch jetzt ist alles wieder gut. Die damals kurz vor dem Finale der ersten Staffel abgebrochene Serie läuft nach 2 Jahren Unterbrechung nun erneut im Samstagnachmittagsprogramm. In den USA ist die Serie übrigens nach der zweiten Staffel nicht mehr fortgesetzt worden und längst vom Bildschirm verschwunden. Dabei erweist sich „The Reaper“ als originelle Comedy-Variante eines beliebten Horror-Topos.
Sams Eltern haben lange vor seiner Geburt die Seele ihres Erstgeborenen an den Teufel verkauft, ohne allerdings jemals Kinder geplant zu haben. Doch wer den Leibhaftigen austricksen will, stellt sich eher selber eine Falle. Und so erfährt der eigentlich ungewollte Sohn an seinem 21. Geburtstag, dass er ab sofort Seelen einfangen muss, die der Hölle entflohen sind. Kein einfacher Job.
Das ist alles nicht so ernst gemeint, denn schließlich fordert der Teufel ja nur sein vertraglich zugesichertes Recht ein. Gespielt wird er von Ray Wise, den die meisten Fernsehzuschauer vor allem als Laura Palmers Vater aus David Lynchs bahnbrechender Mystery-Serie „Twin Peaks“ kennen.