Während in den USA diesen Herbst die fünfte und letzte Staffel de Mystery-Serie „Fringe“ zu sehen sein wird, zeigt Pro7 hierzulande nun erst einmal die vierte. Wer hier allerdings nicht von Anfang an dabei war, dem wird als Neueinsteiger wohl der Durchblick fehlen. Parallele Universen mit dem gleichen Personal, eine Hauptfigur, die nicht existiert – Zeit, zuvor einmal zur DVD-Box zu greifen.
Je länger die einschlägigen Serien aus dem Hause J.J. Abrams laufen, desto schwieriger wird es, ihnen zu folgen. Wer etwa einmal ohne Vorkenntnis in eine spätere Staffel von „Alias“ oder gar „Lost“ reingeschaltet hat, wird vermutlich nur Bahnhof verstanden haben. „Fringe“ ist da keine Spur leichter zu konsumieren, auch wenn das Ensemble überschaubar bleibt.
In der dritten Staffel hatte sich Peter Bishop (Joshua Jackson) quasi selber ungeschehen gemacht. Die neuen Folgen beginnen mit einer alternativen Zeitschiene, in der er nie existiert hat und trotzdem irgendwie vorhanden ist. Doch weder sein Vater Walter, noch seine Freundin, die FBI-Agentin Olivia, haben irgendwelche Erinnerungen an ihn – schließlich haben sie ihn nie kennen gelernt.
Wem das an Verwirrung noch nicht reicht, dem kann geholfen werden, denn die Handlung spielt grundsätzlich in zwei Paralleluniversen mit je alternativen Versionen der Protagonisten. Zeitweise dient Olivia zudem als Träger für den von Leonard Nimoy dargestellten William Bell, der plant, beide Universen zu zerstören und in ein drittes zu überführen.
Wer hier nicht den Überblick verlieren will, sollte also besser keine Folge verpassen. Dabei kann man nur hoffen, dass sich Pro7 an einen schlüssigen Sendeplan hält und die Staffel nicht wegen zu geringen Zuschauerinteresses zwischendurch abbricht. Es wäre nicht das erste Mal, wenn auch nicht im Rahmen dieser spezifischen Serie.
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