Was im Kino längst zur gängigen Praxis gehört, scheint jetzt langsam auch die TV-Landschaft zu infizieren: Die Neuverfilmung von Klassikern. Ein besonders erfolgreiches Beispiel ist derzeit „V“, eine aufwendige Wiederbelebung der vielgerühmten Miniserie aus den frühen 80ern über eine Alien-Invasion. Ob es eine Ausstrahlung auf deutschen Bildschirmen geben wird, ist bisher nicht bekannt.
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1983 war „V“ zunächst ein aufsehenserregender Zweiteiler, dessen Erfolg schnell in eine Fortsetzung mündete. Doch der Hunger der Fans war längst nicht gestillt, und so folgte auch noch eine 19-teilige Serie, die jedoch keine zweite Staffel mehr erlebte.
Das Original machte damals den Weg frei für groß angelegte Science-Fiction im Fernsehen und ermöglichte spätere Produktionen wie „Akte X“ oder „4400“. Die ikonischen Bilder von Riesenraumschiffen über den Metropolen der Welt fanden bis heute ihre Nachahmer in Filmen wie „Independence Day“, „Der Tag, an dem die Erde stillstand“ oder zuletzt „District 9“. Und auch sonst hat „V“ als Ideengeber für zahlreiche Mystery- und Verschwörungsgeschichten seine Spuren hinterlassen.
Die Gerüchte um ein Remake kursierten eine ganze Weile, doch erst Anfang 2009 nahm das Projekt konkrete Formen an. Mit „Lost“-Darstellerin Elizabeth Mitchell (Sawyers Freundin Juliet) in der Hauptrolle fuhr die Premiere am 3. November ansehnliche Quoten und gute Kritiken ein. 6 Folgen umfasst die erste Staffel, doch ob es eine Fortsetzung geben wird, steht derzeit – zumindest offiziell – noch nicht fest.
„V“ steht für „Visitors“, und die Besucher sind Außerirdische. Die Geschichte beginnt damit, dass weltweit plötzlich über 29 Hauptstädten gigantische Raumschiffe auftauchen. Die Aliens kommen jedoch in friedlicher Absicht und belegen ihr Vorhaben direkt mal mit der Heilung einiger Krankheiten. Doch ist ihren Worten wirklich zu trauen? Eine FBI-Agentin findet heraus, dass die Besucher bereits seit langem Regierungen, Konzerne und Weltreligionen infiltrieren, um ihr wahres Ziel vorzubereiten: Die Weltherrschaft. Und was genau sie von den Menschen wollen, ist alles andere als angenehm.
Bisher ist die neue Serie in über ein Dutzend Länder verkauft worden. Der große Erfolg lässt hoffen, dass sich auch der eine oder andere hiesige Privatsender um die Ausstrahlungsrechte bemüht.
(Nachtrag vom 15. Mai 2010: Gerade wurde die Serie für eine weitere Staffel verlängert.)