Dass Menschen sich für nichts zu schade sind, solange sie damit ins Fernsehen kommen, ist ein Phänomen, ohne das die meisten Sendeformate überhaupt nicht funktionieren würden. Auch in der neuen Staffel wird „Das Supertalent“ bei RTL erneut mit jeder Menge Gelegenheiten zum Fremdschämen aufwarten. Los geht es am 24.9. um 20.15 Uhr.
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Wieder einmal kann eines der großen Zugpferde des erfolgreichsten deutschen Privatsenders neue Rekorde verbuchen. 40.700 „Supertalent“-Bewerber aus Deutschland und dem Rest der Welt, mehr als in den vorherigen 3 Staffeln, haben ihr Glück bei einem der Castings vor einem Live-Publikum versucht. Übrig bleiben aber nur 120, die in die engere Juryauswahl kommen.
Wie gewohnt urteilen Sylvie van der Vaart, Bruce Darnell und Oberjuror Dieter Bohlen über die Bewerber, wobei ziemlich egal ist, was diese eigentlich anbieten. Was zählt, ist der Unterhaltungswert. Dass im vergangenen Jahr ein Hund zum Supertalent gewählt wurde, spricht nur für die Beliebigkeit und Absurdität des Konzeptes. Nicht der Gewinner zählt, sondern die Show – wie bei allen Castingformaten eben.
Insgesamt 14 Folgen strahlt RTL aus. In den ersten 7 werden 30 Kandidaten ausgesiebt, die sich dann in 3 Halbfinalshows bewähren müssen. Dann hat die Jury bereits nichts mehr zu sagen, denn stattdessen verdient man sich beim Telefonvoting mit den Anrufen der Zuschauer eine goldene Nase.
Die Mischung ist der Schlüssel zum Erfolg der Show. Echte Talente, Tränendrüsendrücker und menschliche Katastrophen – so könnte man das Rezept beschreiben. RTL verspricht bereits 4-jährige Sänger und 81-jährige Jodlerinnen, und mit welchem Körperteil der Favorit der Bildzeitungsredaktion Bilder malt, will man eigentlich lieber nicht wissen.
Ob der Sender auch diesmal wieder eine Live-Tournee mit den Finalisten anpeilt, ist noch nicht bekannt.
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