Der Kölner Privatsender sorgt sich um das gesundheitliche Wohl seiner DSDS-Kandidaten. Oder doch in erster Linie eher um mögliche Rechtsfolgen? In jedem Fall darf Nina Richel nicht weiter an Deutschlands beliebtester Casting-Show teilnehmen. Grund: Ein psychologisches Gutachten spricht von potentiellen Risiken.
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„Aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme“, verkündet Katja Burkhard vergangene Woche bei „RTL Punkt 12“, könne Kandidatin Nina Richel nicht bei DSDS weitermachen. Eine psychologische Untersuchung weise „deutlich darauf hin, dass bei einer Rückkehr Risiken nicht außer Acht gelassen werden dürfen.“ Was das genau heißt, bleibt allerdings eher offen.
Schon frühzeitig war die Kandidatin immer wieder deutlicher Kritik ausgesetzt gewesen, die mit ihrer allzeit makellosen gesanglichen Leistung nichts zu tun hatte. Jury-Neuling Fernanda Brandao hatte ihr auf den Malediven etwa vorgeschlagen, sich doch mal einzuölen, um mehr aufzufallen – eine Aussage, bei der man sich durchaus fragen muss, worum es in der Show eigentlich geht. Und auch sonst bekam Nina eine ganze Menge Nonsens zu hören.
Die zu Beginn der Mottoshows geschossenen Bikini-Fotos der Kandidatinnen (deren Sinn sich abseits von plakativem Voyeurismus nicht wirklich erschließt) stellten ein deutliches Problem für die 17-Jährige dar. Darüber hinaus hatte die Bild-Zeitung ausgerechnet ihre Bilder für einen eigenen, durchaus fragwürdigen Aufmacher ausgewählt und Ninas Körpergewicht zur Diskussion gestellt.
Zu allem Überfluss folgten in der Woche darauf ausgiebig dokumentierte Streitigkeiten mit Kandidatin Anna-Carina, die Chefjuror Dieter Bohlen zum Anlass nahm, um Nina die Rolle der Unruhestifterin in die Schuhe zu schieben – allerdings unter völliger Umkehrung der Tatsachen. Für die junge Kandidatin war das alles zuviel, und so brach sie sowohl während der Sendung als auch kurz danach einfach zusammen.
Jetzt ist sie also ausgeschieden, obwohl sie weitermachen wollte und auch das OK ihrer Eltern dazu hatte. Selbst zu Wort kam sie allerdings weder in der Show vom vergangenen Samstag noch im DSDS-Magazin. Ob sie aus eigenem Willen darauf verzichtete oder ob die Entscheidung beim Sender lag, darüber lässt sich nur mutmaßen. Dass sie nun aufgrund eines psychologischen Gutachtens nicht mehr auftreten darf, wird in Zukunft allen anderen Versuchen, musikalisch Fuß zu fassen, vermutlich nicht unbedingt zuträglich sein.
Im Weg steht ihr dabei auch die vorübergehende vertragliche Bindung an RTL. Zudem wurden bereits am 9. Dezember die beiden Domains ninarichel.de und nina-richel.de von Universal Music registriert, so dass die Kandidatin hiermit auch nichts anfangen kann. Inhalte sind übrigens nicht hinterlegt.