An zwei Enden der Gehaltsgrenze, dennoch ähnlich peinlich, sowohl die Mittelstands-Großfamilie der Wollnys, als auch die Neureichen Geissens, Deutschland kann nicht genug von ihnen kriegen, weshalb die zweiten Staffeln schon bald anlaufen.
Die Wollnys
Insgesamt 11 Kinder haben Silvia und Dieter auf die Welt gebracht, drei haben das Mutternest schon verlassen, die restlichen 8 sorgen für allerlei Trubel und entzücken das Publikum mit exotischen Soap Opera Namen a la Calantha und Sarafina. Die rüstige Silvia hält allerdings alle zusammen, außerdem ist es doch witzig, zu sehen, wie fehlende Grammatik und eingeschränktes Vokabular für Abendunterhaltung sorgt. Übrigens kann man bei Mama Wollny lernen, wie man jeden Satz mit fallender Intonation aussprechen kann (klingt leicht, ist aber schwieriger als gedacht).
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Die Geissens
Die selbst gemachten Neureichen sind mindestens so peinlich wie die Wollnys, die haben noch nicht einmal die Ausrede, mit 8 Kindern klar zu kommen, wo Stress und Chaos gerne auch mal die rhetorischen Fähigkeiten einschränkt, nein die Geissens sind einfach von Natur aus unangenehm ignorant und naiv. Na gut, von Natur aus kann, muss es aber nicht sein, denn wieviel von den Wollnys als auch den Geissens wohl gescriptet ist, will ich gar nicht wissen.
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Die ersten Staffeln liefen so gut beim Publikum an, dass bereits jetzt schon für die Fortsetzungen gedreht werden, die laut RTL2 die ersten Staffeln sogar noch toppen sollen. Wie man das versprechen kann, wenn man ganz „ohne Drehbuch“ und „ausgedachte Dialoge“ das wahre Leben filmen will, ist zwar schleierhaft, aber so lange man sich dann abends wieder eine Runde fremd schämen kann, ist doch alles geritzt.