In den USA ist die Serie bereits Kult und darf sich schon ihrer eigenen Fangemeinde, denn Gleeks rühmen. In Deutschland dauert es noch ein wenig, bis sie anläuft, aber Interessenten gibt es bereits.
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An der William McKinley High School gründet Musiklehrer Will einen Glee-Club (zu deutsch, eine Gesangsgruppe), um seine musikalischen Ambitionen im einengenden Schulmilieu ausleben zu können. Zuhause sitzt seine Frau und täuscht eine Schwangerschaft vor, in der Schule tut Cheerleader-Coach Sue alles daran, Will’s Leben zu zerstören und die Mitglieder des Glee-Clubs kämpfen mit nicht minder schweren Problemen. Glücklicherweise kann man alle Sorgen in Songs und Tanz verpacken…
Zugegeben, die erste Folge ist so durcheinander, bunt und schrill, dass man fast verzweifeln könnte, ob der Frage, WAS „Glee“ nun ist; Teenieserie, Drama, Musical oder Satire. Die Antwort ist leicht, „Glee“ ist all das und noch ein wenig mehr.
Die zuckersüße Welt des „High School Musicals“ wird manchmal auf fast schon gehässige Art und Weise in die Realität geholt, denn selbst wenn die McKinley High School weit entfernt von unserer Realität entfernt zu sein scheint, geht es um ungewollte Schwangerschaften, Mobbing, Diskriminierung und all die anderen Probleme, mit denen Außenseiter so zu kämpfen haben.
Abgerundet wird das mit herrlich knalligen Musical-Nummern, die zwar nicht immer beeindruckend sind, aber definitiv Spaß machen.
Punkte gibt es auch für Comedienne Jane Lynch, die mit ihrer Rolle eine moderne Antagonistin geschaffen hat, die man noch in Jahren zitieren wird.
RTL hat sich bereits „Glee“ ausgeguckt, zweifelt jedoch am Konzept, denn was in den USA erfolgreich ist, kann in Deutschland auch schnell mal baden gehen (was jedoch nicht zuletzt oft an schlechten Sendeplätzen und unzureichender Werbung liegt).
Eins ist sicher, das deutsche Fernsehprogramm würde ein wenig bunter, aufregender und alberner werden und sehr viele grinsende Gesichter hervor zaubern, daher: Daumen drücken!
Genre: Musical, Komödie, Teenie, Drama