Die Bambi-Preisverleihung ist Deutschlands ältester und wichtigster Medienpreis. Seit über sechs Jahrzehnten werden damit nationale und internationale Stars ausgezeichnet.
Der Bambi hat im Jahr 1948 das Licht der Welt erblickt. In einer Zeit als Deutschland in Ruinen lag, brachte das Reh den Menschen Mut und Freude. Zu Beginn war der Bambi ausschließlich ein Filmpreis. Die Leser der „Filmrevue“ wählten ihre beliebtesten Leinwandstars. Doch im Laufe der Zeit und mit Einführung des Fernsehens ändert sich die Preisverleihung zum deutschen Medienpreis. Denn es wurden jetzt nicht nur Schauspieler, sondern auch Menschen des öffentliches Lebens ausgezeichnet.
Die Welt der Medien wuchs und internationale, nationale Stars eroberten die deutschen Haushalte und die Bambi-Preisverleihung nahm neue Kategorien auf. Nun wurden auch Menschen ausgezeichnet, die mit ihren Visionen und Engagement die Welt veränderten. So wurde zum Beispiel der Millennium-Bambi, der Charity-Bambi oder der Ehrenbambi eingeführt.
Den Namen verdankt dieser Preis der ersten Preisträgerin Marika Rökk. Als die Schauspielerin den Preis mit nachhause brachte, bezeichnet ihre Tochter das Reh als Bambi. Offenbar war sie inspiriert von der gleichnamigen Walt Disney Verfilmung aus dem Jahr 1942.
Von 1948 bis 1964 fand die Preisverleihung in Karlsruhe statt. Danach wurden die Bambis in verschiedenen Städten wie Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Berlin oder Potsdam-Babelsberg statt.
Ein Bambi-Preis wiegt 2.500 Gramm und mit 18 Karat Gold überzogen. Preisträger waren zum Beispiel Stefan Raab, Meg Ryan, Til Schweiger, Franz Beckenbauer, Helmut Kohl, Bill Clinton, Michael „Bully“ Herbig, Silbermond, Udo Lindenberg oder Christoph Waltz.
Der Bambi wird von Hubert Burda Media, ein renommiertes Medienhaus und Verlag, gestiftet. Jedes Jahr nach der Sommerpause setzt sich eine Jury, bestehend aus allen Chefredakteuren des Verlags, zusammen und bespricht und ermittelt die Sieger. Zusätzlich gibt es natürlich auch eine Publikumsjury, die den Sieger des Publikums-Bambi küren.
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