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Am gestrigen Abend bin ich dank einer anderen Sendung auf einen Bewohner des Big Brother Hauses gestoßen, der sofort mein Interesse geweckt hat. Inzwischen muss man bei Serafino von einem Ex-Bewohner sprechen, trotzdem setzte bei mir sofort der Fremdschämfaktor ein, denn um es einmal milde auszudrücken – wie kann man sich vor dem Bildschirm zu solch einer Heulattacke hinreißen lassen?
Natürlich sind gerade in Castings-Shows wie DSDS oder Germanys Next Topmodel ein bewährtes Mittel, um die Quoten in die Höhe zu treiben, dies dürfte aber bei Serafino nicht im Vordergrund gestanden haben. Vielmehr handelt es sich bei Big Brother doch um eine Ansammlung von menschlichen Existenzen, die scheinbar nicht ins Arbeitsleben integriert sind, denn welcher Chef könnte langfristig auf einen Angestellten verzichten? Zudem lassen sich hier hervorragend Milieu-Studien betreiben, bei denen Psychologen aufrichtige Freude empfinden.
Zudem bestätigt sich bei Big Brother einer meiner liebsten Thesen: „ Lässt man Menschen nur lange genug in der Isolierung beieinander hocken, finden sie irgendwann zueinander – egal in welcher Form.“ Da dies natürlich nicht bei jedem Bewohner wohlgelitten ist, herrschen Neid und Intrigen. Aber auf die Dauer wird selbst dies zu langweilig!