Hoch im Kurs für die nahe Zukunft sehen Insider die OLED-Technologie, deren hervorstechende Merkmale, wie unter anderem nochmals erhöhte Kontrastwerte und weiter gesenkter Energieverbrauch die derzeit im Handel befindliche TV-Technik deutlich übertreffen soll. Dazu kommen noch die vielfältigen und neuen Einsatzmöglichkeiten, etwa als Leuchtmittel in Textilien und die Verarbeitung der Displays in äußerst schmalem Design, gepaart mit geringerer Anfälligkeit. Obwohl diese Technik noch nicht bis zum Durchbruch gekommen ist, befassen sich findige Tüftler in einem Forschungsinstitut in Bologna / Italien bereits mit der Weiterentwicklung. Diese soll dann die Bezeichnung OLET bekommen (Organic light-emitting transistors) und noch vorhandene Nachteile des Vorgängers verschwinden lassen sowie gleichzeitig die OLED-Vorteile in vollem Umfang ausschöpfen.

Wie das funktionieren soll, weiß Michele Muccini, Forscher am Institute of Nanostructured Materials (ISMN) in Bologna. Bei OLET handele es sich, so Muccini gegenüber der Webseite Nanowerk, um ein neues Lichtemissions-Verfahren, dass extrem flache Lichtquellen ermögliche und via bereits möglicher mikroelektronischer Prozesse in Substrate wie zum Beispiel Glas, Papier, Silizium oder Glas integriert werden könne. Dank des neuen Verfahrens seien auch die OLED-Kinderkrankheiten wie „photon loss“, die altersbedingte Minderung von Helligkeit und Effizienz oder „exciton quenching, was die Löschung von Exzitonen bezeichnet, verschwunden. Damit aber nicht genug: Auch in allen anderen Punkten sollen die OLET-Panels überlegen sein, unter anderem reicht zukünftig eine Bauhöhe von wenigen Mikrometern und die Effizienz soll um den Faktor einhundert gesteigert sein.

Bewerkstelligt wurde das ganze durch den neuen Arbeitsansatz von Muccini´s Team, welches eine dreilagige Schicht aus organischen Materialien verwendete. Dabei kommt es zwischen den Schichten zu Lichteffekten und nach dem derzeitigen Forschungsstand zum Ausschöpfen des vollen Potentials. Ergebnis: Die OLET-Panels werden bei Marktreife noch heller und effektiver sein. Bis es soweit ist, sollen aber noch verschiedene Probleme beseitigt werden, zu denen die Senkung der benötigten Betriebsspannung durch Hochleistungs-Isolatoren und die Verbesserung der Haltbarkeit gehört. Daher muss das Verfahren noch umfangreiche Testphasen durchlaufen, an deren Ende jedoch, so versichert Michele Muccini optimistisch, das gewünschte Ergebnis stehen werde: Der Beginn eines neuen Zeitalters der organischen Leuchtstoffe durch die neue OLET-Technologie.

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