Es ist einer der gefährlichsten Jobs, die man haben kann, Verletzungen und Todesfälle gehören zum Alltag, denn die See ist eine grausame Geliebte.
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Die Dokuserie begleitet eine Reihe von Krabbenfischern auf ihrer gefährlichen Reise und lernt die Hierarchien der Crews, ihre Aufgaben und ihren Zusammenhalt kennen.
Besonders die ersten Staffeln sind überraschend ehrlich und unpathetisch gefilmt, so dass man – vom Soundtrack abgesehen – nicht das Gefühl bekommt, das Drama wird eher durch Kameraführung, als durch die tatsächlichen Erlebnisse kreiert.
Die Kapitäne der Schiffe sind sympathisch, humorvoll aber auch abgebrüht, hier lernt man auch etwas vom Leben auf der See und verschollene Schiffe, Stürme und Heimweh nach der Familie und festen Boden unter den Füssen lassen jeden Tag im gut beheizten Büro wie ein Tag im Paradies erscheinen.
„Deadliest Catch“ ist mittlerweile eine Kultserie in den USA, die jedoch besonders in den späteren Staffeln einige Kontroversen hervor gebracht hat. Dennoch, es ist eine gelungene Abwechslung von Castingshows und Reality Dokus mit nervigen Teenagern und der Zusammenhalt der Crew, der bissige Witz, der die Männer und Frauen trotz aller Gefahren bei Laune hält, macht süchtig nach mehr, so dass nur 10 Minuten reichen, um sich mit jedem Einzelnen zu identifizieren.
Man wünscht sich mehr davon, bekommt sogar ein wenig Fernweh nach der See – wenn auch unter weniger gefährlichen Umständen – und wird vor allem unterhalten. Was kann man mehr erwarten?
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