Wie letzte Woche bekannt wurde, muss die RTL-Casting-Show „Deutschland sucht den Superstar“ nun jede Folge vor der Ausstrahlung der FSK (Freiwillige Selbstkontrolle) zur Prüfung vorlegen.
Damit reagiert der Sender wohl auf die massive Kritik gegen die Show und besonders gegen die „beleidigenden Äußerungen und dem antisozialen Verhalten„. Bei jeder Staffel gab es ja schon Diskussionen um die große Klappe der Jury, allen voran Dieter Bohlen. Sagt er für die einen einfach, was er denkt, so lässt er für die anderen manchmal schon ziemliche Hammer los.
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In einigen Folgen konnte man die Leute richtig leiden sehen aufgrund der unsensiblen und teils echt kranken Aussagen des Möchtegern-Musikgenies. Da platzen gerade Träume von Menschen, die eh nur zu vermarktungstechnischen Gründen missbraucht werden und dann kommt da noch so nen Fatzke und hackt auf sie ein. Zudem kommt natürlich noch die nervliche Anspannung und die neue Situation hinzu. Da würden wahrscheinlich viele von uns auch einen Heulkrampf kriegen.
Okay, selber Schuld, könnte man da sagen… Aber muss denn alles auf dem Niveau der Zeitung mit den großen vier Buchstaben sein? Okay, Bohlen lebt zum großen Teil von BILD und umgekehrt.
In einer Folge erlitt ein Kandidat jedenfalls wegen dieser Psychospielchen einen Nervenzusammenbruch. Daher wurde RTL zu einem Bußgeld über 100.000 Euro verurteilt. Sie legten natürlich gleich Widerspruch ein, aber der wurde nun bei vier Folgen zurückgezogen. Lediglich über eine Folge wird noch gerichtlich gestritten.
Nun werden die Sendungen von DSDS also kontrolliert… Nun gut, aber löst man das Problem des puren Bloß-Stellens und Zur-Schau-Stellens von Menschen wirklich?
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