„Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“, der heiß ersehnte und nunmehr dritte Teil der Twilight-Saga, startete im Juli in Deutschland. Mit einem Einspielergebnis von knapp 69 Millionen Dollar am ersten Abend hat „Eclipse“ den bisherigen Tabellenführer „Transformers 2″ von der Poleposition verdrängt.
Der britische Regisseur David Slade, der sich bereits mit der blutigen Comicverfilmung „30 Days of Night“ und dem großartigen „Hard Candy“ einen Namen machte, hat nun nach Catherine Hardwicke und Chris Weitz auf dem Regiestuhl Platz genommen. Nach Hardwick und Weitz, die eher aus dem Teenie- und Komödienfach kommen, hat Slade dem Film nun einen etwas düsteren Grundton verliehen.
Zudem ist ein neues Gesicht hinzugekommen, nämlich das von Bryce Dallas Howard, die den Part von Rachelle Lefèvre als Victoria übernommen hat.
Was passiert in Eclipse?
In Seattle sterben viele Menschen und die örtliche Polizei ist ratlos. Jedoch hat Edwards (Robert Pattinson) Familie mit Hilfe einer Hellseherin erkannt, dass es sich um eine Art Vampirarmee handelt, die anscheinend von jemanden gezüchtet worden ist. Aber wer steckt dahinter und warum?
Für die Cullens dürfte es schwierig werden, die kleine Stadt Folks gegen die finstere Armee zu verteidigen. Aber Bella (Kirsten Stewart), Edward und ihren Familien bleibt die Chance, sich mit Bellas Freund Jacob (Taylor Lautner) und seiner Werwolfbande sowie den Quileuten, einem Indianerstamm, zu verbinden und sich gegen die Armee zu rüsten. Daneben soll sich Bella noch zwischen ihrer Liebe zu Edward und der Freundschaft mit Jacob entscheiden und sie weiß, dass sie damit einer erneuten Auseinandersetzung zwischen Vampiren und Werwölfen Anstoß geben könnte. Und der bevorstehende Schulabschluss kommt für Bella noch erschwerend hinzu.
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Eclipse: Bezug zu Literaturklassikern
Allen bisher erschienen Twilight-Filmen lagen bekannte Literaturklassiker zugrunde. So hat sich „Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen“ an Jane Austens „Stolz und Vorurteil“ orientiert und „New Moon“ hat Bezug zu Shakespeares „Romeo und Julia“. Bei „Eclipse“ erkennt man nun bewusste Parallelen zu Emily Brontës „Sturmhöhe“ und bedient sich sogar eines Zitats aus eben diesem.
Ob „Eclipse“ nun besser ist als der zuvor erschienene „New Moon„, der von den Kritikern nicht sonderlich gelobt wurde, müssen die Kinogänger natürlich selbst entscheiden. Aber wer bisher Gefallen an Vampiren, Werwölfen, Wäldern und nicht endenden Lovestorys hatte, wird auch sicherlich hier auf seine Kosten kommen und die Jungstars auf der Leinwand bewundern können.