Immer noch zu den erfolgreichsten Fernsehserien überhaupt zählen „Die Sopranos“, ein langlebiger Einblick in das Leben und Denken der Mafia in den USA. Ein Kinofilm, der an das eher unbefriedigende Ende der letzten Folge anschließen soll, wird zwar immer wieder angekündigt, blieb aber bislang aus. Jetzt will eine neue Mob-Serie einen ähnlichen Erfolg versuchen und nimmt sich dafür eines modernen Klassikers an.
1990 entstand unter der Regie von Martin Scorsese einer der bedeutendsten Mafia-Filme neben „Der Pate“. Zudem begründete „Goodfellas“ die Karriere von Ray Liotta, der sich immerhin neben Größen wie Robert DeNiro und Joe Pesci behaupte musste. Jetzt greift eine TV-Serie den Stoff wieder auf und bearbeitet ihn im Rahmen einer Serie.
Die Vorlage für Scorseses Film lieferte damals das Sachbuch „Wise Guy – der Mob von innen“. Autor Nicholas Pileggi schrieb gleich auch das Drehbuch und kehrt jetzt erneut zu seiner Vorlage zurück. Für die Fernsehversion wurde er als Co-Autor bereits unter Vertrag genommen. Auftraggeber ist der US-Sender AMC, der unter anderem mit „Mad Men“uund zuletzt „The Walking Dead“ ungewöhnliche Stoffe zu echten Quotenrennern machen konnte.
„Goodfellas“ erzählt die wahre Geschichte von Henry Hill, einem gewöhnlichen Jungen aus Brooklyn, dessen Bewunderung der lokalen Mafia ihn dazu motiviert, selber Gangster zu werden. Im Umfeld der Lucchese-Familie wächst er zum angesehenen Mob-Mitglied heran und verdient sein Geld mit Schutzgelderpressung, großangelegten Millionen-Diebstählen und schließlich Drogenhandel, der ihn für eine Weile ins Gefängnis bringt. Danach beginnt sein langsamer Abstieg, bei dem er seine Freunde verrät und den Rest seines Lebens unter falscher Identität und Polizeischutz verbringt.