David Yates wurde nun offiziell als erster Kandidat für den Regiestuhl bei der Kinoversion von „Doctor Who“ vorgestellt. Der Brite hatte zuletzt durch die Verfilmungen der letzten vier „Harry Potter“-Filme von sich reden machen.
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Pläne, die britische Kult-Serie „Doctor Who“ ins Kino zu bringen, gab es wohl schon länger, doch erst mit der Entscheidung für einen Regisseur scheint das Projekt tatsächlich Realität zu werden. Damit reiht sich es sich in eine lange Reihe von Serien-Verfilmungen, die seit einiger Zeit groß in Mode kommen. Während Hollywood vor allem an actionreichen Remakes von beliebten Klassikern aus den 80er Jahren werkelt, geraten ab und an auch etwas außergewöhnlichere Serien ins Visier der Filmemacher. Und soll hat es mit „Doctor Who“ eine getroffen, die bei uns noch relativ unbekannt ist, obwohl sie als längste Science-Fiction-Serie sogar im Guinness Buch der Rekorde steht.
„Doctor Who“: Britischer SciFi-Kult
In Großbritannien sorgt „Doctor Who“ seit mittlerweile 32 Staffeln für recht beachtliche Einschaltquoten und Buch- sowie DVD-Verkäufe. 1963 flimmerte die erste Episode über die britischen Bildschirme, und seitdem konnten die Zuschauer in fast 800 Folgen – mit Unterbrechung – dem geheimnisvollen Zeitreisenden, der in der Serie nur als der Doktor bekannt ist, bei seinen Abenteuern zusehen.
Elf verschiedene Schauspieler schlüpften bislang in die Titelrolle, zumindest in dieser Hinsicht hat es die Crew der Verfilmung also leicht: Mit so vielen Vorbildern wird das Casting nicht wie üblich zur Qual, schließlich muss hier kein Schauspieler gefunden werden, welcher der einen unumstößlichen Vorlage gerecht wird. Obwohl – David Tennant als zehnter Doktor hat das Bild dieser Figur schon recht stark geprägt und wird daher auch als möglicher Kandidat für die Kinoversion gehandelt, ebenso wie Matt Smith, der die Rolle zuletzt übernahm.
David Yates soll „Doctor Who“ ins Kino bringen
Anlehnen könnte sich der Kinofilm an verschiedene Fassungen der SciFi-Serie, die in ihrer Ursprungsform bis 1989 lief, 1996 für einen Fernsehfilm wiederbelebt wurde und seit 2005 in einer Neuauflage eine jüngere Generation von Zuschauern begeistert. Eben diese neuesten Episoden sind es, die auch bei uns eine Fan-Gemeinde um sich scharen konnten, doch ob das für einen erfolgreichen Kinostart in Deutschland reicht, muss sich erst noch zeigen.
Aber auch im Heimatland des Serien-Kults könnte es der Film schwer haben, immerhin sind die Fans einer solchen Fernsehikone das kritischste Publikum überhaupt. Bis es den ersten Trailer gibt und wir uns mit dieser Kinofilm-Vorschau einen Eindruck davon machen können, ob sich das Projekt so entwickelt, wie Fans es sich wünschen, wird es aber noch eine ganze Weile dauern. Bis dahin bleiben nur Spekulationen und das Auswerten der ersten News, die mit der Zeit über den Äther gehen werden.