Adoptivkinder finden selten Platz in der Familien-freundlichen Umgebung des Abendfernsehens. Aber in der neuen Serie auf dem Frauenkanal Sixx geht es um ein Problem, das gar nicht so selten ist.
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Lux wurde als Baby zur Adoption frei gegeben, weil ihre Mutter zu jung war und glaubte, dass das Kind mit liebevollen Adoptiveltern besser aufgehoben wäre. Stattdessen ist Lux im Teufelsrad der Waisenheime gelandet und hat sich mit nunmehr 16 Jahren dazu entschlossen, sich als unabhängige Erwachsene davon los zu lösen und ihr Leben eigenständig in die Hände zu nehmen. Um das auch vor Gericht zu erreichen, braucht sie jedoch die Bestätigung ihrer biologischen Eltern und als sie die kennen lernt, muss sie sich einige zusätzliche Gedanken über ihr Leben machen.
So ernst und emotional es klingt, ist „Life unexpected“ glücklicherweise nicht, stattdessen gibt es kecke Sprüche und eine lockere Story, die sich dadurch ähnlich wie „Juno“ mit Witz und Leichtigkeit an ein ernstes Thema macht, um die Berührungsängste in Luft auf zu lösen.
Gleichzeitig bewegen sich die Dialoge und Schauspieler auf einer realistischen Ebene, so dass man sich leicht mit ihnen identifizieren kann.
Hauptdarstellerin Britt Robertson zeigt außerdem genügend Charakter, um sich von den teilweise austauschbaren Kolleginnen des Metiers ab heben zu können und damit sympathisch und lebensnah rüber zu kommen.
Dass die Sendung ein wenig vorhersehbar ist, erscheint bei diesen Vorteilen eigentlich nichtig, denn Familien-freundliches Abendprogramm, das nicht mit der Moralkeule schwingt ist so selten, dass man über kleine Schönheitsfehler hinweg sehen sollte.
Ab dem 4.1.2011 Dienstags um 20:15 auf Sixx