Reisedokumentationen gibt es wie Sand am Meer, warum also noch einschalten? Nun, wenn jemand so charmant und vor allem amüsant wie Paul Merton durch die Ländereien führt, kann man nicht nur eine neue Sichtweise erlangen, sondern auch viel lachen.

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Der britische Comedian Paul Merton hat sich aufgemacht, China, Indien und unlängst Europa zu bereisen und geht den typischen Meinungen über bestimmte Länder, urbanen Legenden und interessanten Besonderheiten nach. Dabei lernt er viele Menschen kennen und findet vor allem einzigartige Dinge und Persönlichkeiten, die von anderen Dokumentationen fast ausnahmslos übersehen wurden.
Zusammen mit seiner Übersetzerin Emma begab sich Merton zuerst nach China, wo er unter Anderem einen verrückten Erfinder und seine Roboterarmee kennen lernt und als kanadischer Prämierminister Paul Martin verwechselt wird.
Michael Palin und John Cleese haben es vorgemacht, Comedians können die Welt manchmal besser erklären, als jeder Wissenschaftler und Expert – na gut, solange sie Hilfe von Wissenschaftlern und Experten haben.
Natürlich ist Paul Merton mit Vorsicht zu genießen, da er in Großbritannien bekannt für seinen surrealen und oftmals schwarzen Humor bekannt ist, sollte man grobe Verallgemeinerungen eher als ironische Neckereinen verstehen und nicht gleich die Moralkeule heraus holen.
Paul Merton schlägt sich jedoch hervorragend, immer höflich gibt er sich von seiner besten Seite und seine humorvollen Kommentare lockern die Dokumentation ungemein auf, so dass „Paul Merton in…“ vor allem unterhaltsam ist und nebenbei auch noch eins oder zwei interessante Dinge über das jeweilige Land beibringt.

Ab dem 15.2.2010 16:50 auf Arte.

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