Vor allem in seinem Heimatland ist der urzeitliche Held aus der nach ihm benannten Comic-Reihe „Rahan“ seit mittlerweile vier Jahrzehnten ungemein erfolgreich. Immer wieder war eine Realverfilmung im Gespräch, zu der es aber bisher nicht gekommen ist. Auf Ki.Ka können jungere Zuschauer ab 1. Juli jetzt die Abenteuer des tapferen Kriegers in einer 26-teiligen Zeichentrickserie verfolgen.
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Erfunden von dem französischen Comic-Autor Roger Lecureux, trat Urzeitheld Rahan am 3. März 1969 zum ersten Mal ins Licht der Öffentlichkeit. Bis heute sind rund 200 seiner Abenteuer erschienen, wobei in Deutschland lediglich fünf 100-seitige Bände zustande kamen. Seit 2002 wird die Reihe von Lecureux’ Sohn betreut, was ihrer Popularität in Frankreich aber keinen Abbruch tat.
Obwohl Erfolgsregisseur Christophe Gans sich um eine Filmversion bemüht hatte, ist bislang lediglich eine Animationsserie entstanden, die von 2007 bis 2010 als Co-Produktion u.a. von France 3 und dem ZDF realisiert wurde. Ki.Ka zeigt die auf ein junges Publikum zugeschnittenen Abenteuer von „Rahan“ jetzt ab dem 1. Juli.
Die Geschichte spielt in einer nicht ganz realistischen Prähistorie und erinnert in gewissem Umfang an Roland Emmerichs Urzeitfilm „10.000 BC“. Der junge Rahan überlebt als einziger einen Vulkanausbruch, bei dem sein gesamtes Volk ausgelöscht wird. Von nun an muss er die Welt alleine kennen lernen. Doch die ist voller Gefahren, und so muss er all seine Klugheit dazu aufbringen, um feindlichen Clans, Naturgewalten und urzeitlichen Raubtieren zu trotzen.
„Rahan“ ist von Altruismus, Diplomatie und Zusammenhalt bestimmt und deshalb gut geeignet für jüngere Zuschauer. Der Held ist weniger Krieger als Aufklärer, und ein Schwur hält ihn davon ab, überhaupt jemals einen Streit anzufangen. Ausserdem zeichnet ihn Erfindungsreichtum und schnelle Auffassungsgabe aus, was er vor allem dazu nutzt, anderen Hilfe in der Not zu geben.
Ki.Ka zeigt die 26-teilige Zeichentrickserie ab dem 1. Juli Montags bis Freitags, jeweils um 16.25 Uhr.