Zwischenzeitlich war die beliebte Serie um den CBI-Berater mit der außergewöhnlichen Beobachtungsgabe inmitten der vierten Staffel in die Sommerpause gegangen. Stattdessen gab es noch einmal alle Folgen von Beginn an zu sehen. Sie laufen nun mittwochs parallel weiter, während es ab dem 23. September sonntags mit neuen Fällen weitergeht.

Patrick Jane sieht mehr als jeder andere, doch die Existenz übernatürlicher Fähigkeiten streitet er kategorisch ab. Das hat seinen guten Grund. Denn bevor er sich ganz in den Dienst der polizeilichen Ermittlungsbehörden stellte, arbeitete er als betrügerischer Scharlatan und ging dabei zu weit. Als er den berüchtigten Serienmörder „Red John“ öffentlich lächerlich machte, besiegelte er damit sein Schicksal und verlor Frau und Kind an den Killer.

So in etwa sieht die Vorgeschichte aus, die in der ersten Staffel teils in Rückblicken zu sehen ist. Für Hollywood-Drehbuchautoren ist das ein echter Standard, den es an der Filmschule zu erlernen gibt. Denn soll der Held gebrochen wirken und für alles, was er tut, Sympathien auf sich ziehen, ist oft eine tote Frau im Spiel. „Inception“ ist so ein Beispiel.

Bruno Heller, der „The Mentalist“ erfunden hat, war sich dessen sicherlich bewusst, doch im Gegensatz zu „Psych“, einer ähnlich gelagerten Produktion, sollte seine Serie etwas mehr Tiefgang haben. Und so wird die Jagd nach „Red John“ für Patrick Jane zum Hauptmotiv, das mal mehr, mal weniger in den Vordergrund rückt.

Zum Ende der dritten Staffel hatte er den Killer vermeintlich erschossen, doch bald schon mehrten sich die Zweifel, dass Jane den richtigen erwischt hatte. In den jetzt ab 23. September ausgestrahlten Folgen der vierten Staffel werden alle Bedenken aus dem Weg geräumt, denn Red John taucht wieder auf.

Neben „Hawaii Five-O“ ist „The Mentalist“ die erfolgreichste US-Serie, die derzeit auf Sat1 läuft. In Amerika startet Ende des Monats bereits die fünfte Staffel. Dass diese im Laufe des nächsten Jahres auch in Deutschland zu sehen sein wird, ist ziemlich wahrscheinlich.